FDP-Fraktion informiert sich auf dem städtischen Bauhof
„Aktuell ist der Bauhof der Stadt Weilburg gut aufgestellt, aber er muss sich auf die weiteren zukünftigen Aufgaben einstellen“ resümierte der FDP-Fraktionsvorsitzende in der Weilburger Stadtverordnetenversammlung, Hans Werner Bruchmeier, die Besichtigung der Betriebsstätte im Erbstollen.
Zusammen mit seinen Fraktionskollegen Rudolf Feickert, Henning Prüßner und dem Ahaüser Ortsbeiratsmitglied Rainer Schick ließ er sich in rund zwei Stunden von Bauhofleiter Klaus Burger, seinem Stellvertreter Duncan Rücker,
Bauamtsleiter Roger Schmidt und Stadtoberhaupt Dr.Johannes Hanisch über die Aufgaben des Bauhofes informieren. Dabei zeigte sich die Vielfalt an Aufgaben, die für das Funktionieren der städtischen Einrichtungen im Tagesgeschäft zu erledigen sind. Bauamtsleiter Schmidt verdeutlichte dies mit bis zu täglich zwanzig Aufträgen, die allein über seinen Schreibtisch liefen, die Routinearbeiten des weitgehend selbständig arbeitenden Bauhofs nicht eingerechnet. „Kleine Aufträge aus den Kitas, vom Möbelbau bis zu Reparaturarbeiten, die die Ortsvorsteher der Stadtteile hereingeben lassen beileibe keine Langeweile aufkommen.“
Überrascht waren die Freidemokraten von den vielfältigen Werkstätten, in denen beispielsweise derzeit die Parkbänke der Stadt für die neue Saison auf Vordermann gebracht werden. „Wir müssen auf alle Aufgaben gefasst sein“, erklärte der Bürgermeister und wies auf die aktuell verbesserte Verlademöglichkeit der Einsatzfahrzeuge im Streudienst hin. „Das spart Zeit, denn wir müssen jeden Tag mit Wintereinbruch rechnen und da zählt morgens jede Minute“.
Ein Problem stellt momentan die Beladung des Abfallcontainers dar, der täglich mit dem Inhalt des städtischen Müllautos gefüllt werden muss. Um hierfür und für die weitere Entwicklung des Bauhofs freie Hand zu haben, soll der Stadtverordnetenversammlung in Kürze der Entwurf eines Bebauungsplans für den Bereich Erbstollen vorgelegt werden. Dann könnte eine Rampe gebaut werden, auch die Gärtnerei bekäme bessere Möglichkeiten, sich auf die Saison vorzubereiten.
Rudolf Feickert, selbst mit den Problemen eines Betriebshof bestens vertraut, empfahl, bei der Anschaffung von Fahrzeugen auf gleiche Hersteller zu achten, dies würde sich auf Dauer auszahlen, registrierte aber positiv die bauhofeigene Werkstatt, in der die Einsatzfahrzeuge laufend gewartet und repariert werden.
„Wie leistungsfähig ist der Bauhof noch, wenn in der nächsten Zeit weitere Aufgaben, wie die Pflege von Klein Nizza oder der geplanten Sport- und Freizeitanlage am Windhof hinzukommen? Die Entwicklung Weilburgs als Tourismusstadt fordert doch in Zukunft noch mehr Einsatz von uns. Müssen wir da nicht das Personal aufstocken?“ fragte FDP-Fraktionsvorsitzender Bruchmeier in die Runde und blickte auf die aktuellen Haushaltsberatungen.
„Derzeit ist das Team auskömmlich, aber wir werden uns sicher demnächst Gedanken machen müssen, denn die vielfältigen Bereiche fordern uns immer mehr“, antwortete Bauhofleiter Burger auch mit Blickkontakt zum Bürgermeister. Die FDP-Fraktion signalisierte für alle wichtigen Anschaffungen und Veränderungen volle Unterstützung des für Weilburg lebenswichtigen Bauhofs.
