Mit Bruchmeier in die Wahl

16.01.2016

Die FDP Weilburg tritt mit ihrem Orts- und Fraktionsvorsitzenden Hans Werner Bruchmeier (Ahausen) an der Spitze zur Kommunalwahl an. Ziel ist es, in der Stadtverordnetenversammlung mindestens wieder drei Sitze zu erreichen.

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Der Weilburger FDP-Spitzenkandidat Hans Werner Bruchmeier (re.) mit Hartmut Schmidt, Micha Schermbach, Henning Prüßner, Rainer Schick und Philipp Krauß (v. li.) Es fehlt Alexander Scheiber

Die Liste der Liberalen ist auch in dieses Mal mit parteilosen Bewerbern besetzt, die die FDP-Politik in Weilburg unterstützen und mitbestimmen wollen. Hinter Spitzenkandidat Hans-Werner Bruchmeier aus Ahausen stehen Alexander Scheiber (Kubach), Rainer Schick (Ahausen), Micha Schermbach (Bermbach), Philipp Krauß, Henning Prüßner und Johannes Laux (alle Weilburg), Rudolf Feickert (Gaudernbach), Aline Tabea Bruchmeier (Ahausen), Gert Wissig (Weilburg), Hermann Schmidt (Ahausen), Anne-Christiane Rühl-Vonhausen (Drommershausen), Dr. Thomas Wetzel (Weilburg), Christian Roth (Kubach), Hartmut Schmidt (Weilburg), Miriam Mende (Bermbach) und Heinz Kamme (Weilburg).

„Wir wollen eine Weiterentwicklung unserer Stadt“, sagte Bruchmeier.

Die FDP wolle sich nicht mit Verhinderung und Sparen zufrieden geben, sondern stehe für eine Politik des Fortschritts, die den Bürgern Chancen auf eine noch lebenswertere Stadt biete. In der Mitgliederversammlung im Bootshaus, in der die Kandidatenliste beschlossen wurde, machte Bruchmeier deutlich, dass die Strategie der Verhinderung von Gewerbe- und Einzelhandelansiedlung und das Vergraulen von Investoren der Vergangenheit angehören müsse. Der Rand der Kernstadt müsse weiterentwickelt werden, um Arbeitsplätze und Kaufkraft nach Weilburg zu holen: Die Innenstadt müsse durch Sanierung zu einer interessanten Wohnlage werden, die dann auch Geschäften wieder eine Basis gebe.

In den vergangenen Jahren habe die FDP die Politik in Weilburg in den meisten Bereichen mitgetragen, wenn dies auch nur mit finanziellen Klimmzügen möglich war oder auch die gemeinsamen Sparbemühungen die Grundlage aller Haushaltsbeschlüsse seien. Auf keinen Fall dürfe der Versuch unternommen werden, mit einem wirtschaftlich fragwürdigen Windpark auf Kosten von Gesundheit, Umwelt und Landschaftsbild die Stadtkasse füllen zu wollen. Das gute Betreuungsangebot und schulische Bildung müssten weiterhin Schwerpunkte bleiben. Daneben müsse in der aktuellen Situation Flüchtlingen geholfen werden, solange sie in ihrer Heimat bedroht seien, die Integration dürfe aber keine Einbahnstraße sein. Die Vereine als ehrenamtliche Stützen der Gesellschaft und Motoren der Integration müssten auch in Weilburg weiter unterstützt werden, so Bruchmeier.

„Kleine Themen“ wichtig

Auf die demografischen Veränderungen müsse Weilburg reagieren, ob es um die Versorgung der Bevölkerung in den Stadtteilen, aber vor allem in bestimmten Bereichen in der Innenstadt gehe, die auch für ältere Bürger noch attraktiv bleiben müsse. Für wichtig halten die Liberalen zudem „kleine Themen“, die für den Tourismus nutzbar zu machen seien. Beispielhaft nannte Bruchmeier den Einsatz für das Schlosscafé und zur Erhaltung des „Rollschiffs“ sowie eine durchdachte Verkehrspolitik, die unnötige Ampeln verhindert habe. Durch vernünftige landschaftspflegerische Maßnahmen könnten Karlsberg, Lahnaue und andere Bereiche deutlich attraktiver gestaltet werden und auch die vielen kleinen Exponate der Stadt, wie das Teehäuschen oder der Windhof, für Besucher der Stadt weithin sichtbar und erreichbar gemacht werden.